Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Warum Ergonomie kein „Nice-to-have“ mehr ist
- Statistik: Die Volkskrankheit am Arbeitsplatz – Schmerzen & Fehlzeiten
- Was Unternehmen 2025 ändern müssen
- Was bedeutet moderne Ergonomie? Ein Blick auf aktuelle Lösungen
- Bergardi als Vorreiter für die neue Ergonomie
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Fazit: Gesundheit ist die Basis jeder Unternehmensleistung
Einleitung: Warum Ergonomie kein „Nice-to-have“ mehr ist
Schmerzen im Muskel-Skelett-Apparat sind in Mitteleuropa zur Gesundheits‑ und Kosten-Herausforderung geworden. Laut Statista Consumer Insights berichten über 60 % der Bevölkerung von Rücken‑, Kopf- oder anderen Schmerzen, sogar mehr als bei Erkältungen und Schlafproblemen. Diese Beschwerden verursachen enorme Ausfälle: Muskuläre Erkrankungen führten 2019 europaweit zu direkten Gesundheitskosten von rund 11,95 Mrd. USD und Produktivitätsverlusten von etwa 47,8 Mrd. USD.
Im Arbeitsalltag schlagen Muskel-Skelett-Erkrankungen sogar mit bis zu 1,6 % des BIP zu Buche. Für einzelne Unternehmen heißt das: pro Mitarbeiter entstehen Kosten von bis zu 8.928 EUR pro Jahr.

Schmerzen sind das Gesundheitsproblem Nummer 1 (Statista, 2024)
Gleichzeitig führt der zunehmende Home‑Office‑Trend zu immer mehr bewegungsarmen Stunden auf der Couch, am Küchentisch oder an schlecht ausgestatteten Arbeitsplätzen. Laut Statista geben 66 % der im Home‑Office arbeitenden Personen an, regelmäßig unter Rücken‑, Kopf‑ oder Gelenkbeschwerden zu leiden. Kein Wunder: Viele verbringen acht, zehn oder mehr Stunden täglich in starrer Haltung. Oft auf nicht-ergonomischen Stühlen, ohne Bewegung, ohne Pausen.

Home-Office Auswirkungen auf die Gesundheit (Statista, 2023)
Diese Beschwerden sind kein Zufall, sie sind das direkte Resultat struktureller Mängel in der Arbeitsausstattung. Wer sich im Homeoffice durch den Tag kämpft, wird nicht nur körperlich, sondern auch mental erschöpft. Konzentration lässt nach, Leistungsfähigkeit sinkt, der Krankenstand steigt.
Und genau deshalb ist jetzt der Moment gekommen, in dem Arbeitgeber umdenken müssen: Gesundheit am Arbeitsplatz ist kein Extra mehr, sie ist Grundvoraussetzung für nachhaltige Performance, Mitarbeiterzufriedenheit und langfristigen Unternehmenserfolg.
In diesem Beitrag zeigen wir, welche Maßnahmen Unternehmen 2025 ergreifen können.
Statistik: Die Volkskrankheit am Arbeitsplatz – Schmerzen & Fehlzeiten
Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSDs) zählen zu den häufigsten und teuersten Gesundheitsproblemen in der modernen Arbeitswelt. Laut einer europaweiten Analyse verursachen sie die meisten Arbeitsunfähigkeitstage, Frühverrentungen und Produktivitätsverluste. Besonders gravierend: Der wirtschaftliche Schaden durch krankheitsbedingte Ausfälle, Präsentismus (also verminderte Leistung trotz Anwesenheit) und dauerhafte Einschränkungen wird auf bis zu 2 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Europäischen Union geschätzt. Das entspricht jährlich mehreren hundert Milliarden Euro. (Bevan, 2015)
Allein in Deutschland lagen die direkten Gesundheitsausgaben für MSDs im Jahr 2015 bereits bei rund 34 Milliarden Euro. Das entspricht etwa 10 % der gesamten Gesundheitsausgaben – Tendenz steigend. Für Unternehmen bedeutet das nicht nur höhere Kosten durch Krankenstände, sondern auch langfristige Belastungen in Form von Fachkräftemangel, Fluktuation und Leistungseinbußen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Wer ergonomische Arbeitsplätze und gesundheitsfördernde Strukturen vernachlässigt, riskiert nicht nur das Wohl der Mitarbeitenden, sondern auch die eigene wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. (Nowak, 2022)
Was Unternehmen 2025 ändern müssen
Ergonomie darf 2025 nicht mehr als Komfortoption gelten. Sie ist ein strategisches Führungsinstrument. Unternehmen, die frühzeitig in Rückengesundheit investieren, sichern sich messbare Vorteile:
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Weniger Krankenstand: Muskel-Skelett-Erkrankungen führen zu langen Ausfallzeiten. Bereits eine Reduktion von nur einem Fehltag pro Mitarbeitendem spart im Schnitt 250–300 € pro Jahr (inkl. Lohnfortzahlung und Produktivitätsverlust).
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Höhere Produktivität: Studien zeigen, dass ergonomisch optimierte Arbeitsplätze die Leistungsfähigkeit um bis zu 17 % steigern können.
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Geringere Fluktuation: Gesunde Arbeitsplätze fördern die emotionale Bindung – Viele Mitarbeitende verlassen ihre Jobs wegen schlechter Rahmenbedingungen.
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Attraktivität als Arbeitgeber: In Zeiten des Fachkräftemangels wird ein ergonomisch ausgestatteter Arbeitsplatz zum klaren Wettbewerbsvorteil, insbesondere für sitzintensive Berufe in Tech, Beratung oder Verwaltung.

4 Säulen, warum sich ergonomische Einrichtung für Arbeitgeber auszahlen.
Beispielrechnung:
Ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden verliert im Schnitt 19,4 Arbeitstage pro Jahr und Person durch Krankheit (Statista, 2023).
→ 1.940 Tage x 300 € ≈ 582.000 € Verlust
→ Bereits eine Reduktion um 10 % bringt eine Einsparung von über 58.000 € jährlich.
Zusätzlich steigt durch gezielte Maßnahmen die Mitarbeiterzufriedenheit, ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Denn auch in Zukunft werden die meisten Tätigkeiten im Sitzen stattfinden. Wer heute nicht handelt, zahlt morgen doppelt: Mit Fluktuation, Ausfällen und sinkender Wettbewerbsfähigkeit.
Ein Beispiel: Angenommen ein Mitarbeiter fällt durch Rückenschmerzen 8 Tage pro Jahr aus. Bei einem durchschnittlichen Tageskostensatz von 350 € entspricht das 2.800 € jährlich. Eine ergonomische Arbeitsplatzlösung – etwa mit einem Aktivstuhl – kostet einmalig rund 1.000 €.
Schon nach wenigen Monaten rechnet sich die Investition, wenn Ausfälle reduziert oder ganz verhindert werden. Noch dazu verbessert sich die Arbeitsqualität.
Was bedeutet moderne Ergonomie? Ein Blick auf aktuelle Lösungen
Moderne Ergonomie ist weit mehr als ein teurer Bürostuhl mit Lordosenstütze. Sie ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und gewinnt durch die Zunahme an sitzenden Tätigkeiten, Homeoffice und flexiblen Arbeitsmodellen massiv an Bedeutung.
Zwar gelten höhenverstellbare Schreibtische heute fast schon als Standard, doch in der Praxis zeigen sich auch ihre Grenzen: Viele Mitarbeitende nutzen die Stehfunktion kaum oder nur sporadisch. Der häufigste Grund? Die regelmäßige manuelle Verstellung wird im Arbeitsfluss schlicht vergessen. Studien zeigen, dass der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen zwar sinnvoll ist, aber nicht automatisch zu mehr Bewegung führt, sondern oft in einer statischen Stehhaltung endet, mit neuen Belastungen für Beine, Knie und Lendenwirbelsäule.

Stundenlanges Stehen ist genau so schädlich, wie stundenlanges Sitzen.
Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf aktiv-dynamische Sitzmöbel als ergänzenden Baustein: Aktivstühle mit beweglicher Sitzmechanik fördern Mikrobewegungen während des Arbeitens ohne bewusste Steuerung. Die Nutzer:innen bleiben in Bewegung, ihre Tiefenmuskulatur wird sanft aktiviert, und die Wirbelsäule richtet sich auf. Ein Effekt, der in klinischen Studien bereits belegt wurde.
Auch Ergonomie-Expert:innen empfehlen inzwischen dynamischere Ansätze. Besonders in flexiblen Arbeitskonzepten wie Flexdesks, Co-Working-Spaces oder Desk Sharing spielt einfache, intuitiv nutzbare Ergonomie eine Schlüsselrolle. Denn wenn niemand dauerhaft denselben Platz nutzt, müssen ergonomische Lösungen sofort wirksam und individuell adaptierbar sein – ohne langes Einstellen oder aufwendige Anpassung.
Moderne Ergonomie denkt deshalb weiter: Weg von statischen Arbeitsplätzen, hin zu dynamischen, gesundheitsfördernden Arbeitsumgebungen, die Bewegung nicht fordern, sondern fördern.
Bergardi als Vorreiter für die neue Ergonomie

Im Unterschied zu herkömmlichen Aktivstühlen bleibt bei Bergardi die aufrechte Haltung erhalten, während sich der Körper dennoch kontinuierlich in kleinen, geführten Bewegungen stabilisiert. Die patentierte Technologie funktioniert ähnlich zu einem Bildschirmstabilisator, der alle Bewegungen stabil zur Mitte ausgleicht.
Viele andere Systeme setzen auf eine instabile Sitzfläche, die das Gleichgewicht stört oder zum Durchhängen verleitet, der Schwerpunkt ist meist am Boden. Bergardi hingegen vereint Stabilität und Mobilität in einer außermittigen Sitzmechanik, die einen stabilen Kopf unterstützt und gleichzeitig die tiefliegende Muskulatur stärkt.
Die Aktivstühle wurden gemeinsam mit Ärzt:innen, Therapeuten und führenden Ergonomen entwickelt. Ziel war es, nicht nur ein Sitzmöbel zu schaffen, sondern ein medizinisch fundiertes Trainingsgerät für den Alltag. Die Wirksamkeit wurde durch eine unabhängige, international registrierte Studie der Fachhochschule Gesundheitsberufe Oberösterreich bestätigt. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Reduktion von Rückenschmerzen (76%) und eine messbare Verbesserung der Trägheit (37%).

Ob im Büro, im Homeoffice oder in medizinischen Einrichtungen, Bergardi steht für wissenschaftlich geprüfte Rückengesundheit, funktionales Design und spürbaren Mehrwert im Arbeitsalltag.
Fazit: Gesundheit ist die Basis jeder Unternehmensleistung
Der Arbeitsplatz ist längst mehr als ein Ort zum Arbeiten, sondern ein Schlüssel zur Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Dieser Blog hat gezeigt: Rückenschmerzen und muskuloskelettale Beschwerden sind kein individuelles Problem, sondern ein massiver wirtschaftlicher Faktor. Wer hier investiert, investiert in die Zukunft des eigenen Unternehmens.
Moderne Ergonomie beginnt dort, wo klassische Lösungen enden. Sie bedeutet nicht nur ergonomisch zu sitzen, sondern aktiv zu sitzen. Genau hier setzt Bergardi an. Eine Technologie, die wissenschaftlich fundiert ist, klinisch geprüft wurde und nachweislich wirkt.
Jetzt ist die Zeit, Rückengesundheit neu zu denken. Unternehmen, die heute handeln, sichern sich nicht nur motivierte Teams, sondern auch einen echten Wettbewerbsvorteil.
Quellen:
Bevan, S., Quadrello, T., McGee, R., Mahdon, M., Vavrovsky, A., & Barham, L. (2015). Fit For Work? Musculoskeletal disorders and the labour market in the EU. Best Practice & Research Clinical Rheumatology, 29(3), 356–373. https://doi.org/10.1016/j.berh.2015.04.002
Nowak, T. E., Ernstberger, A., Sobau, C., & Walther, M. (2022). EFORT White Book: Orthopaedics and traumatology in Germany. European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology. https://www.efort.org/wp-content/uploads/2022/11/EFORT-WhiteBook-Germany.pdf