Eine gesunde Wirbelsäule im Sitzen

Tipps für gesunde Bandscheiben: Was du wissen musst!

Veröffentlicht am von Thomas Riegler

Zuletzt aktualisiert am

Unsere Bandscheiben sind wahre Wunderwerke der Natur. Sie bestehen aus einem flexiblen Faserring und einem gelartigen Kern, der als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln fungiert. Doch damit diese wichtigen Strukturen gesund bleiben und ihre Funktion optimal erfüllen können, benötigen sie die richtige Pflege und Unterstützung. In diesem Beitrag erfährst du, was unsere Bandscheiben wirklich brauchen, wie du sie im Alltag entlasten kannst und welche Rolle Stühle, Beckenbodentraining und die richtige Büromöbelauswahl dabei spielen.  

 

Inhaltsverzeichnis

1. Was sind Bandscheiben und wie funktionieren sie?

2. Bandscheibenvorfall erkennen: Was tun bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall?

3. Behandlungsmöglichkeiten bei einem Bandscheibenvorfall:

4. Der richtige Bürostuhl: Rückenschonend und gesund für die Bandscheiben

 

1. Was sind Bandscheiben und wie funktionieren sie?

Was sind Bandscheiben und wie funktionieren sie? 

Bevor wir uns den praktischen Tipps zuwenden, ist es wichtig zu verstehen, was Bandscheiben sind und welche Rolle sie in unserem Körper spielen. Bandscheiben sind flexible, scheibenförmige Strukturen, die sich zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule befinden. Sie bestehen aus einem äußeren Faserring (Anulus fibrosus) und einem weichen, gelartigen Kern (Nucleus pulposus). Die Bandscheiben wirken wie Stoßdämpfer und ermöglichen es uns, uns flexibel zu bewegen, indem sie die Belastung auf die Wirbelsäule gleichmäßig verteilen. 

 

Die Bestandteile der Wirbelsäule umfassen neben den Bandscheiben auch die Wirbelkörper, Gelenke, Bänder und Muskeln. Zusammen bilden sie eine stabile und zugleich flexible Struktur, die den Körper stützt und Bewegungen ermöglicht. Die Wirbelsäule schützt außerdem das Rückenmark, welches in den einzelnen Wirbeln liegt. 

 

Der Aufbau der Wirbelsäule

 

Die richtige Sitzhaltung: Stühle für Bandscheibenvorfall und gesunde Bandscheiben 

Eine der größten Herausforderungen für unsere Bandscheiben ist das viele Sitzen. Vor allem im Büro verbringen viele von uns Stunden auf dem Stuhl, was die Wirbelsäule und die Bandscheiben stark belastet. Ein Bürostuhl, der rückenschonend ist und zugleich die Bandscheiben unterstützt, ist daher unerlässlich. 

 

Worauf solltest du bei einem Bürostuhl achten? 

✅ Ergonomische Gestaltung: Ein Bürostuhl, der ergonomisch gestaltet ist, unterstützt die natürliche Krümmung der Wirbelsäule und entlastet die Bandscheiben. Achte darauf, dass der Stuhl eine verstellbare Rückenlehne hat, die sich dem natürlichen Verlauf deiner Wirbelsäule anpasst. Am besten der Stuhl hat eine Lordosenstütze. Mit einer Lordosenstütze meint man, dass die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützt wird. Am besten wird die Lordose unterstützt, indem im Lendenwirbelbereich eine Stütze vorhanden ist.  

✅ Verstellbare Sitzhöhe und -tiefe: Die Höhe des Stuhls sollte so eingestellt sein, dass deine Füße flach auf dem Boden stehen und deine Knie im 90-Grad-Winkel gebeugt sind. Eine verstellbare Sitztiefe sorgt dafür, dass du genügend Unterstützung im Lendenwirbelbereich hast. Bei einem Sattelstuhl ist der Kniewinkel zwischen 100 und 130 Grad.  

✅ Dynamisches Sitzen: Ein guter Stuhl ermöglicht dynamisches Sitzen, das heißt, er fördert Mikro- und Makrobewegungen, die die Durchblutung verbessern und die Bandscheiben entlasten. Wähle daher einen Stuhl mit einer Bewegungsfunktion. Dies kann mittels einer Synchronmechanik oder der patentierten Pendelfunktion von Bergardi erfolgen. Durch die Bewegung werden die Bandscheiben besser mit Nährstoffen versorgt und es entstehen keine Druckstellen, durch zu langes verharren in derselben Sitzposition. 

  

Gesunde Bandscheiben im Sitzen

Dynamisches Sitzen am Beispiel des Sattelstuhls Aurelia von Bergardi

 

2. Bandscheibenvorfall erkennen: Was tun bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall?

Ein Bandscheibenvorfall entsteht, wenn der Faserring einer Bandscheibe reißt und der weiche Kern nach außen dringt. Dies drückt auf die Nervenwurzeln drücken und kann starke Schmerzen verursachen. Aber wie kannst du einen Bandscheibenvorfall erkennen? 

 

Typische Symptome eines Bandscheibenvorfalls:  

  • Plötzliche, starke Rückenschmerzen, die in die Beine ausstrahlen 
  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Gliedmaßen  
  • Schwäche in den Beinen oder Schwierigkeiten beim Gehen  
  • Schmerzen beim Husten, Niesen oder nach langem Sitzen 

 

Falls du diese Symptome bemerkst, ist es wichtig, sofort ärztlichen Rat einzuholen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die passende Bandscheibenvorfall Behandlung einzuleiten. 

 

Bandscheibenvorfall: Was tun und wie vorbeugen? 

Wenn es um die Frage geht, Bandscheibenvorfall, was tun ? gibt es mehrere Ansätze, die du verfolgen kannst. Zunächst einmal ist es wichtig, die akuten Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu bekämpfen. Dies kann durch Medikamente, physikalische Therapien oder in schweren Fällen durch eine Operation geschehen. 

 Bandscheibenvorfall was tun?

3. Behandlungsmöglichkeiten bei einem Bandscheibenvorfall:

 

💊 Medikamente: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können helfen, die akuten Symptome zu lindern. 

💊 Physiotherapie: Spezielle Übungen und Techniken helfen dabei, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. 

💊 Injektionen: In einigen Fällen können entzündungshemmende Medikamente direkt in die betroffene Region injiziert werden, um den Druck auf die Nerven zu reduzieren. 

💊 Operation: In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den Vorfall zu beheben und die Nerven zu entlasten. 

💊 Bandscheibenvorfall vorbeugen: Um einen Bandscheibenvorfall zu vermeiden, ist Prävention das A und O. Regelmäßige Bewegung, eine starke Rumpfmuskulatur und das Vermeiden von schwerem Heben sind entscheidende Maßnahmen. Auch ein ergonomischer Arbeitsplatz spielt eine wichtige Rolle. 

 

Was darf man bei einem Bandscheibenvorfall nicht machen? 

Wenn ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert wurde, gibt es einige Dinge, die du unbedingt vermeiden solltest, um eine Verschlimmerung zu verhindern: 

❌ Schwere Lasten heben: Vermeide das Heben schwerer Gegenstände, da dies zusätzlichen Druck auf die Bandscheiben ausübt und den Zustand verschlimmern kann. 

❌ Ungünstige Bewegungen: Schnelle und ruckartige Bewegungen, vor allem Drehbewegungen des Oberkörpers, sollten vermieden werden. 

❌ Langes Sitzen: Langes Sitzen belastet die Bandscheiben enorm. Achte darauf, regelmäßig aufzustehen und dich zu bewegen. 

❌ Fehlende Bewegung: Obwohl Schmerzen zu Schonhaltung führen können, ist es wichtig, in Bewegung zu bleiben. Leichte, schonende Bewegungen helfen, die Muskulatur zu stärken und die Durchblutung zu fördern. 

 

Kann sich ein Bandscheibenvorfall wieder zurückbilden? 

Eine häufige Frage ist, ob sich ein Bandscheibenvorfall wieder zurückbilden kann. Die gute Nachricht ist, dass dies in vielen Fällen tatsächlich möglich ist. Der Körper hat erstaunliche Selbstheilungskräfte, und mit der richtigen Behandlung und viel Geduld kann sich ein Bandscheibenvorfall teilweise oder sogar vollständig zurückbilden. 

Der Körper beginnt, den ausgetretenen Bandscheibenkern abzubauen. Dies kann mehrere Monate dauern, und während dieser Zeit ist es wichtig, die betroffene Region nicht zu überlasten. Eine Kombination aus physiotherapeutischen Maßnahmen, Schonung und gezielter Bewegung unterstützt den Heilungsprozess. 

 

Beckenbodentraining: Ein unterschätzter Helfer für gesunde Bandscheiben 

Nicht nur die Muskulatur im Rücken spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Bandscheiben, auch der Beckenboden hat eine wesentliche Funktion. Ein starker Beckenboden stabilisiert das Becken und unterstützt die Wirbelsäule, was wiederum die Belastung auf die Bandscheiben reduziert. 

 

Wie kann Beckenbodentraining die Bandscheiben schützen? 

Stabilität: Ein trainierter Beckenboden sorgt für mehr Stabilität im gesamten Rumpfbereich, was die Belastung auf die Bandscheiben reduziert und das Risiko für Rückenschmerzen oder einen Bandscheibenvorfall minimiert. 

Druckverteilung: Bei korrekter Aktivierung des Beckenbodens wird der Druck gleichmäßig verteilt, wodurch die Bandscheiben entlastet und vor übermäßiger Abnutzung geschützt werden. 

 

Einige einfache Übungen für den Beckenboden: 

💡 Beckenkippen: Lege dich auf den Rücken, stelle die Füße auf und kippe dein Becken leicht nach vorne und hinten. Diese Bewegung aktiviert sanft den Beckenboden. 

💡 Brücke: Aus der Rückenlage hebst du das Becken, bis dein Körper eine gerade Linie von den Knien bis zu den Schultern bildet. Halte die Spannung für einige Sekunden, bevor du das Becken wieder absenkst. 

💡 Katz-Kuh-Übung: Im Vierfüßlerstand wechselst du zwischen einem Hohlkreuz und einem runden Rücken. Diese Übung stärkt den Beckenboden und die Rumpfmuskulatur. 

 

4. Der richtige Bürostuhl: Rückenschonend und gesund für die Bandscheiben

Ein rückenschonender Bürostuhl ist für die Gesundheit der Bandscheiben unerlässlich, insbesondere wenn du lange sitzt. Aber was macht einen Stuhl wirklich gesund für die Bandscheiben? 

✅ Lendenwirbelstütze: Ein guter Bürostuhl sollte eine verstellbare Lendenwirbelstütze haben, die den unteren Rücken abstützt und die natürliche Krümmung der Wirbelsäule unterstützt. 

✅ Sitzdynamik: Wie bereits erwähnt, fördert dynamisches Sitzen die Bandscheibengesundheit. Stühle mit einer Synchronmechanik, bei der Rückenlehne und Sitzfläche synchron zueinander bewegt werden, sind besonders empfehlenswert. 

✅ Materialien: Achte auf atmungsaktive und elastische Materialien, die den Körper gut stützen und zugleich flexibel auf Bewegungen reagieren. Dies reduziert Druckpunkte und fördert die Durchblutung. 

 

Bandscheiben-Flüssigkeit: Warum Bewegung so wichtig ist 

Die Bandscheiben besitzen keine eigene Blutversorgung. Stattdessen werden sie durch die Bandscheiben-Flüssigkeit mit Nährstoffen versorgt, die durch Bewegung in die Bandscheiben gepumpt wird. Dies erklärt, warum regelmäßige Bewegung so wichtig ist, um die Bandscheiben gesund zu halten. 

Bei längeren Sitzphasen wird die Flüssigkeitszufuhr eingeschränkt, wodurch die Bandscheiben anfälliger für Schäden werden. Daher ist es ratsam, regelmäßig aufzustehen, sich zu dehnen und die Position zu wechseln. 

 

Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Prävention ist das Beste 

Ein Geheimtipp zur Vorbeugung eines Bandscheibenvorfalls ist das bewusste Einbinden von kleinen Bewegungen in den Alltag. Nutze Gelegenheiten, dich zu strecken, leichte Übungen zu machen und regelmäßig die Sitzposition zu wechseln. Auch das Beckenbodentraining sollte ein fester Bestandteil deiner Routine sein, da es zusätzlich zur Rückengesundheit beiträgt. 

 

Unterschied Hexenschuss und Bandscheibenvorfall 

Ein häufiges Missverständnis besteht darin, den Unterschied zwischen einem Hexenschuss und einem Bandscheibenvorfall nicht zu kennen. Während beide Erkrankungen starke Rückenschmerzen verursachen, liegt der Unterschied in der Ursache und der Schwere der Symptome. 

Ein Hexenschuss ist in der Regel eine plötzliche, muskuläre Verspannung, die starke Schmerzen verursacht, aber meist ohne langfristige Schäden abheilt. Ein Bandscheibenvorfall hingegen ist eine strukturelle Schädigung durch Austreten des gelartigen Kerns 

 

Dieser Blog wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz verfasst. 

FAQs zu den Bandscheiben - Noch Fragen offen?

Kann man sich bei einem Bandscheibenvorfall noch bücken?

Grundsätzlich kann man sich trotz Bandscheibenvorfall bücken, jedoch sollte man dabei sehr vorsichtig sein. In der Akutphase, wenn die Schmerzen stark sind, ist es besser, das Bücken zu vermeiden, da dies zusätzlichen Druck auf die betroffene Bandscheibe ausüben kann. Wenn Bücken notwendig ist, sollte man dabei in die Knie gehen und den Rücken gerade halten, um die Wirbelsäule zu entlasten. Es ist wichtig, abrupte oder heftige Bewegungen zu vermeiden, die den Vorfall verschlimmern könnten.

Kann ein Bandscheibenvorfall von selbst wieder verschwinden?

Ja, in vielen Fällen kann ein Bandscheibenvorfall von selbst wieder heilen. Der Körper kann den hervorgetretenen Bandscheibenteil im Laufe der Zeit abbauen oder resorbieren. Dieser Prozess kann Wochen bis Monate dauern. Begleitend können konservative Behandlungen wie Physiotherapie, Schmerzmedikation und Schonung helfen, die Beschwerden zu lindern und die Heilung zu fördern.

Was sollte man bei einem Bandscheibenvorfall nicht tun?

Bei einem Bandscheibenvorfall sollte man starke Belastungen des Rückens, wie schweres Heben, Bücken und Drehen, vermeiden. Auch langes Sitzen oder Stehen in einer Position kann die Beschwerden verschlimmern. Plötzliche Bewegungen, wie heftiges Bücken oder Drehungen des Oberkörpers, sollten ebenfalls vermieden werden.

Wie sitzt man am besten mit einem Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall ist es wichtig, eine ergonomische Sitzposition einzunehmen, um die Wirbelsäule zu entlasten. Ein Stuhl mit guter Unterstützung im Lendenbereich ist ideal. Eine Lordosenstütze oder eine Lendenrolle im unteren Rücken kann helfen, die natürliche Krümmung der Wirbelsäule zu unterstützen und den Druck auf die Bandscheiben zu reduzieren. Beide Füße sollten flach auf dem Boden stehen, und die Knie sollten idealerweise leicht höher als die Hüften positioniert sein. Es ist ratsam, regelmäßig aufzustehen und sich zu dehnen, um die Wirbelsäule zu entlasten und die Durchblutung zu fördern.

Welche Bestandteile der Wirbelsäule können von einem Bandscheibenvorfall betroffen sein?

Ein Bandscheibenvorfall betrifft hauptsächlich die Bandscheiben, insbesondere den inneren Kern und den äußeren Faserring, wobei der innere Kern durch einen Riss nach außen dringt. Dies kann Druck auf die Nervenwurzeln ausüben, was zu Schmerzen und neurologischen Symptomen führt. In schweren Fällen kann auch das Rückenmark betroffen sein. Zusätzlich können die Wirbelkörper, Wirbelgelenke und stabilisierende Bänder der Wirbelsäule durch die veränderte Position der Bandscheibe belastet oder gereizt werden

Aktiver Sattelstuhl Aurelia
Die ergonomischen und aktiven Stühle von Bergardi fördern eine gesunde Haltung und halten Rücken sowie Bandscheiben gesund

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Avatar Thomas Riegler
Thomas Riegler hat den Master in Consumer Research absolviert. Seine Leidenschaft für Gesundheit und Bewegung widerspiegelt sich in 10 Jahren Kraft- und Ausdauersport und seiner Forschung zur Sporternährung und Gesundheit im Sitzen. Das Bestreben von Thomas liegt darin, Menschen aktiver und ohne Schmerzen durch den Alltag zu bringen. Keep moving!

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