Deine Umgebung beobachten:
Stell dich vor ein Fenster oder geh nach draußen und male das, was deine Aufmerksamkeit auf dich zieht. Versuche dieses Objekt oder Wesen ohne abzusetzen zu zeichnen oder zeichne es so oft du willst. Wie im vorherigen Blog erwähnt, ist Übung und Wiederholung das Allerwichtigste. Mach dir auch keinen Kopf über das Aussehens dieser Zeichnungen, kritzle einfach weiter, bis du den richtigen Winkel, Pose, Gesichtsausdruck, usw. hast. Vielleicht fragst du dich gerade, was das alles bringen soll. Nun, wenn du immer dasselbe zeichnest, fängt dein Gehirn an, sich zu langweilen. Deshalb wird es angeregt, um aus deiner Komfortzone auszubrechen und für ein Wesen, Objekt untypische Farben, Ausdrücke, Formen, zu zeichnen. Mit einem Satz: Du langweilst dein Gehirn, um es zum Denken anzuspornen - ziemlich spannend eigentlich.
Du hast jetzt erfolgreich eine Gestalt oder ein Objekt, auf das du dich beim Zeichnen konzentrieren kannst? Nun überlege dir eine Geschichte zu deiner Umgebung aus. Ist es warm oder kalt, wer ist der Hauptcharakter, warum ist das Objekt so, wie es ist? Überleg dir eine Story rund um die Zeichnung.
Diese Übung ist nicht nur fürs Zeichnen gut. Du kannst sie auch für dein nächstes TikTok-Video verwenden. Oder generell, um einem Lied eine Geschichte zu geben. Wie ist die Stimmung im Lied? Denk dir ein Video zur Musik aus. Höre dir die Musik an und überlege, wie sich der Artist fühlt oder wie ein Tanz dazu aussehen könnte.
Wie schon im Blog „Kreativitätstechniken by Bergardi“ berichtet, denken kreative Menschen oft anders und brechen aus ihrer Gewohnheit aus. Mach das auch! Mach Für einen Tag lang alles ganz anders als gewohnt! Als Rechtshändler benutze die linke Hand oder umgekehrt. Schalte einen Tag nicht auf Autopiloten und beobachte deine Umgebung. Oder fahr statt mit dem Auto mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Verändere einfach kleine Dinge in deinem Alltagsleben, so kannst du dich hervorragend aus deiner Komfortzone bewegen und kommst auf ganz neue Ideen und Geistesblitze.
Nun bleibt nur noch eins zu machen: deine Ideen auf Papier zu bringen! Schreib deine Gedanken einfach auf, egal was, es hilft dir deinen Kopf zu entleeren. Falls du auf keine Idee kommst und dir überhaupt nichts in den Kopf kommt, dann probiere die sogenannte “50-Wörter-Übung”. Schreibe 50 Wörter zu Papier, irgendwelche. Du findest bestimmt genug Zusammenhänge zwischen den Wörtern. Nutze diese als Startrepertoire für deine kreative Tätigkeit!
Nun bist du bereit, deine Kreativität komplett auszuschöpfen! Aber keine Sorge, eine Übung haben wir noch für dich. Die ‚Was wäre, wenn Übung‘. Was wäre nun gewesen, wenn du nicht weitergelesen hättest? Was wäre, wenn du morgen einfach ohne Grund nicht zur Arbeit kommst? Was wäre, wenn du einen Tag ohne Smartphone auskommen musst? Denk dir verschiedene Szenarien aus egal, ob sie realistisch sind oder nicht.
Lass deinem Gehirn genügend Freiraum und brich die Grenze zu realistisch und unrealistisch. Denn das zeichnet kreative Personen wie dich aus!
Quellen
